Ratschläge und Tipps

Die häufigsten gestellten Fragen und Anworten zum Thema Kamine und Heizen.

Bei der Installation selbst ist für einen angemessenen freien Zugang zur Reinigung und Wartung des Kaminofens ggf. Kamineinsatzes, des Rauchgasrohrs und des Kamins zu sorgen, falls dieser nicht von einer anderen Stelle, z. B. vom Dach bzw. von der dafür bestimmten Tür gereinigt werden kann.

Ihr Kaminofen oder Kamineinsatz ist ein Qualitätsprodukt und bei üblichem Betrieb entstehen keine grundsätzlichen Störungen. Der Kaminofen und die Rauchgaswege sind regelmäßig und gründlich stets vor und nach der Heizsaison zu überprüfen und zu reinigen.

Reinigung und sämtliche Wartungsarbeiten sind stets und ausschließlich in vollständig abgekühltem Zustand durchzuführen.

Wichtig ist die regelmäßige Kontrolle und Ersetzung der Verschleißteile, die regelmäßigen Austausch erfordern - d. h. Teile, die direktem Kontakt mit dem Feuer ausgesetzt sind, wie Schamotteplatten, Dichtungen, Ablenkbleche (Deflektoren), ... u. ä.

Gesprungene Schamotteplatten haben keinen Einfluss auf die Funktion und Haltbarkeit des Produkts, solange die Schamotte nicht vollständig herausfällt. Die Schamotte ist ebenfalls beim vollständigen Herausbröckeln zu ersetzen. Verfahren Sie beim Austausch der Schamotteteile nach der Bedienungsanleitung.

Wir empfehlen die Tür- sowie Glasscheibendichtung nach Bedarf, nach dessen Zustand und der Benutzung Ihres Kaminofens ggf. Kamineinsatzes zu ersetzen, jedoch am besten jede zweite Saison. Die Dichtung darf jedoch nicht bereits ausgebrannt, beschädigt oder deformiert sein. Deren Undichtheit hat unkontrollierte Luftzufuhr und unregulierte Verbrennung zur Folge. Bei langzeitiger Wärmebelastung des Produkts durch Überhitzung kann die Konstruktion des Kaminofens (Kamineinsatzes) dauerhafte Beschädigung erleiden.

Ist die Glasdichtung beschädigt, verliert sie ihre Dichtungs- und Dehnungsfunktion, was das Springen der Glasscheibe zur Folge haben kann.

Vermeiden Sie bei der Verwendung chemischer Reinigungsmittel Kontakt mit den Dichtungen, um deren Zersetzung zu vermeiden.

Der Hersteller trägt keine Verantwortung für die am Produkt durch die Einwirkung von chemischen Reinigungsmitteln entstandenen Schäden.

Die Hauptregel ist die ausgekühlte Asche vom (Rost) des Feuerraums immer zu entsorgen.

Achten Sie beim Entleeren des etwa zur Hälfte gefüllten Aschenkastens darauf, dass der Aschekegel nicht bis in die Nähe des Rosts reicht und dieser durch Überhitzung nicht beschädigt wird. Die Asche würde zugleich den für die Verbrennung erforderlichen Luftzutritt behindern. Der Aschenkasten sollte am besten in vollständig ausgekühltem Zustand entleert werden, am besten bei der Vorbereitung für das nächste Einheizen. Für die Reinigung des Aschenkastens bzw. des Feuerraums ohne Aschenkasten ist auch in kaltem Zustand ein Staubsauger für das Absaugen der Asche mit einem Filter für kleine Schmutzpartikel gut geeignet.

Und wohin mit der Asche? Die Holzasche enthält Mineralstoffe und ist deshalb kompostierbar oder kann sie im Garten als Dünger verwendet werden. Es muss sich jedoch um Asche von nicht chemisch behandeltem Holz handeln.

Vorsicht, vor dem Entleeren des Aschenkastens ist zu überprüfen, ob sie nicht Rückstände heißen Brennstoffs enthält, die einen Brand im Abfallbehälter verursachen könnten. Bei bestimmten Kaminofen- bzw. Kamineinsatztypen ist der Aschenkasten in einer Mulde unter dem Rost eingesetzt, ohne dass er seitlich herausgenommen werden kann. Der Aschenkasten ist deshalb nur bei stillgelegtem Heizgerät, in kaltem Zustand herauszunehmen. Der Zugang zum Aschenkasten ist mit zurückgeklapptem Rost möglich.

Kaminöfen und Kamineinsätze sind mindestens einmal im Jahr nach der Heizsaison oder im Falle intensiven ganzjährigen Betriebs nach Bedarf häufiger zu reinigen. Das hängt selbstverständlich davon ab, wie oft Sie im Kaminofen heizen. Die gesamte Tätigkeit ist stets und ausschließlich bei vollständig abgekühltem Zustand durchzuführen. Beim Reinigen sind die Ablagerungen aus den Rauchabzügen und dem Feuerraum zu beseitigen. Nach der Heizsaison sind die lose eingesetzten Leitbleche herauszunehmen, falls sie bei Ihrem Heizgerät eingebaut sind, hiermit wird der Zugang zum Bereich hinter den Blenden in Richtung Rauchrohr erleichtert. Nehmen Sie den Deckendeflektor und die Schamotteplatten heraus, reinigen Sie diese und kehren bzw. saugen Sie aus dem Feuerraum und aus der Brennkammer den ganzen Schmutz, sämtliche Ruß- und Aschenrückstände heraus, da dieses Material Feuchtigkeit aufnehmen könnte und infolgedessen Korrosion des Heizgerät zur Folge haben. Die Reinigung (außer der Glasscheibe) wird ohne Wasser, z. B. mithilfe des Staubsaugers bzw. einer Stahldrahtbürste durchgeführt.

Verschließen Sie nach dem Reinigen den Kaminofen ggf. Kamineinsatz mithilfe der entsprechenden Schieber, falls dieser außer Betrieb ist.

Beliebige Anpassungen des Heizgeräts sind unzulässig.

Die Vollständigkeit und der gute Zustand der Schamotteauskleidung ist im Laufe der Heizsaison zu überwachen. Die Zwischenräume zwischen den Schamotteplatten dienen zur Wärmeausdehnung und verhindern das Springen der Platten und dürfen nicht ausgefüllt werden, z. B. mit Füllmasse, wie es bei älteren Öfen für feste Brennstoffe üblich war. Gesprungene Schamotteziegeln büßen ihre Funktion nicht ein, falls sie nicht herausfallen. Beim Feststellen eines herausgefallenen Teils der Schamotteverkleidung ist dieser auszuwechseln.

Wechseln sie Schamotteteile gemäß der Bedienungsanleitung aus, die Bestandteil der Verpackung des Kaminofens bzw. des Kamineinsatzes ist.

Der häufigste Grund ist eine niedrige Verbrennungstemperatur in der Kammer, bei der das ganze System nicht optimal erwärmt wird. Das Problem kann auch eine Folge ungenügender Brennluftmenge sein. Sperren Sie deshalb nicht die Sekundärluft, die für eine selbsttätige Reinigung der Glasscheibe sorgt und somit das Glas sauber hält. Glasverschmutzung kann auch auf das Heizen mit nassem Holz und ebenfalls auf Auswirkungen schlechter Bedingungen des Schornsteinzugs zurückgehen.

Alle Kaminöfen und Kamineinsätze der Firma RHEA Flam sind mit Glasspülung, der sog. sekundären Luft ausgestattet, die dabei hilft das Glas beim Heizen sauber zu erhalten. Auf Beibehaltung der Sauberkeit der Glasscheibe hat neben der Verwendung des geeigneten Brennstoffs, der ausreichenden Zufuhr der Verbrennungslust und des entsprechenden Schornsteinzugs, auch die Art und Weise Einfluss, wie der Kaminofen ggf. Kamineinsatz bedient wird. In diesem Zusammenhang empfehlen wir, nur eine Schicht Brennstoff nachzulegen und zwar so, dass der Brennstoff so gleichmäßig wie möglich über den Feuerraum verteilt und so weit wie möglich vom Glas entfernt ist. Im Falle einer Verschmutzung des Glases beim Heizen empfehlen wir die Intensität der Verbrennung durch das Öffnen des Luftreglers zu erhöhen, infolgedessen sich das Glas selbsttätig reinigt.

Es kann passieren, dass ein kleinerer Teil des Rußes am Glas anhaftet. Kein Grund zum verzweifeln, falls das Türglas verraucht ist, es genügt ein feuchtes Tuch, dass Sie in kalte Asche eintauchen (die Asche darf keinen Schmutz, wie Steine, u. ä. enthalten) und anschließend das Glas mit dem Tuch mechanisch abzuwischen. Nachdem das Glas mehr oder weniger sauber ist, nehmen Sie eine Zeitung, ein Küchentuch aus Papier oder ein Taschentuch und machen Sie damit das Glas ganz sauber. Auf diese einfache Art und Weise erzielen Sie hervorragende Ergebnisse. Die gesamte Tätigkeit ist natürlich stets und ausschließlich in vollständig abgekühlten Zustand durchzuführen.

Bei der Reinigung der Glasscheibe der Kaminöfen und Kamineinsätze werden üblicherweise auch flüssige Reinigungsmittel verwendet. Diese können jedoch häufig, unabhängig von der Zusammensetzung des Reinigungsmittels und dessen gemeinsamen Einwirkung auf die Rückstände der Verbrennungsprodukte (Aschenpartikel, u. ä.) verschiedene Teile der Kaminöfen bzw. Kaminweinsätze, wie z. B. Dichtungen, Dekorationsfarbe der Glasscheibe, die Glasscheibe selbst u. ä. beschädigen.

Die Firma RHEA Flam empfiehlt aus diesem Grund nicht, für ihre Produkte beliebige chemische Reinigungsmittel zu verwenden und trägt keine Mitverantwortung für die durch die Auswirkung chemischer Mittel entstandenen Schäden.

Die Oberfläche der Kaminöfen ggf. Kamineinsätze ist mit feuerfester Oberflächenbehandlung geschützt. Die feuerfeste Oberflächenbehandlung ist nicht antikorrosiv. Vermeiden Sie direkten Kontakt mit Wasser, sonstigen Reinigungsmitteln, Scheuermitteln bzw. Lösemitteln. Reinigen Sie alle Oberflächen mit einem weichen trockenen Tuch.

Im Falle, dass Sie die zerkratzte Oberfläche verbergen wollen, verwenden Sie für die Behandlung ausschließlich Originalfarbe im Spray nach dem gewünschten Farbton Ihres Kaminofens bzw. Kamineinsatzes, die Sie bei Fachhändler kaufen können.

Bauteile, die bei der Bedienung mechanisch belastet werden, sind der Reibung ausgesetzt. Schmieren Sie die Reibflächen der Türbänder und des Schließmechanismus mit kohlenstoffhaltigem Schmierfett oder mit einem Schmierfett für hohe Temperaturen. Fragen Sie bei Ihrem Fachhändler nach.